Kunst und Kloake – diese beiden Begriffe werden gewöhnlich nicht in Beziehung gesetzt. Die Emscher, der Fluss, der mitten durch das Ruhrgebiet fließt, verklammert diese beiden Begriffe auf eine ganz eigene Weise. Ursprünglich war die Emscher ein ebenso fisch- wie kurvenreicher Fluss, der sich von seiner Quelle bei Holz-Wickede durch eine Bruchlandschaft bis zum Rhein hin zog. Im Zuge der Industrialisierung wurde die Emscher zum zentralen übertätigen und in Beton eingebetteten Abwasserkanal des Ruhrgebiets und damit zu einem Meidegebiet. Mittlerweile ist ein Großteil der Emschder renaturiert worden.
Diesem von Menschenhand vollkommen umgestalteten Fluß können Frauen und Männer sich aus sehr unterschiedlichen Perspektiven nähern. Vor über 15 Jahren haben Künstler und Künstlerinnen aus der Region diese vor allem gemiedene Region der Emscher zu einem Kunstort gemacht. Einer von ihnen ist Hans van Ooyen. Er hat sich seit über zehn Jahren aus einer schriftstellerischen, fotografischen und dokumentarischen Sicht der Emscher angenähert.
Eine solche Annäherung an die Emscher mit dem Blick eines Kunst- und Kulturschaffenden kann zu einem faszinierenden Abenteuer werden. Genau darüber erzählt Hans van Ooyen in dieser Ausgabe des Ruhrpott Podcast. Und zum Abschluss liest er eine der Geschichten vom Emscherneck Junior aus seinem Buch „Die Rückkehr der Wassermänner: Mit Emscherneck Junior durch das Neue Emschertal – Ein dokumentrarisches Märchen“.
Viel Spaß beim Zuhören wünscht Jürgen Klute
Zur Person
Hans van Ooyen, Jahrgang 1954, ist freier Schriftsteller und Fotokünstler. Er ist geboren und aufgewachsen in Duisburg-Rheinhausen. In bochum hat er Germanistik und Philosophie studiert. Er hat lange als Lektor und Cheflektor eines buchverlages gearbeitet. Danach Diplom-Management in Dortmund. Von 1919 bis 2001 war er Prokurist und Gesellschafter einer Agentur für Marketung und Werbung in Dortmund, Berlin und Potsdam. Weiterhin ist er Mitglied des Verbandes deutscher Schriftsteller und war langjährig im VS-Landesvorstand NRW und im Rundfunkrat des WDR tätig. Seit 2005 ist er engagiert im OffArtParlament und im Netzwerk des Atelier Das Glebe Haus in Recklinghausen-Süd. Heute lebt Hans van Ooyen in Gelsenkirchen.
Die Geschichten vom Emscherneck erschienen 2016 im Pomp Verlag unter dem Titel „Die Rückkehr der Wassermänner: Mit Emscherneck Junior durch das Neue Emschertal – Ein dokumentrarisches Märchen“.
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Titelbild / Foto: © Hans van Ooyen. Das Bild ist dem im Podcast erwähnten Kalender entnommen.