Vom evangelischen Gebetsverein zum Moscheeverein

In meinem ersten Interview mit Angelika Müller ging es um die Zuwanderung der Masuren ins Ruhrgebiet. Heute folgt die im ersten Interview bereits angekündigte Fortsetzung. Darin geht es zum Einen um die Rolle der Religion im Prozess der Aneignung der neuen Lebens- und Arbeitswelt der Masuren im Ruhrgebiet. Sie waren oft sehr fromme Lutheraner und Pietisten, die nicht einfach in das Bild der offiziellen Landeskirche passten. Ihre religiöse Identität haben sie sich deshalb abseits der offiziellen Kirchen in evangelischen und evangelisch-lutherischen Gebetsvereinen bewahrt, die es bis heute im Ruhrgebiet gibt.

Im zweiten Teil des Gesprächs schlägt Angelika Müller einen Bogen zur Bedeutung der Moschee-Vereine. Sie entstanden im Zuge der Zuwanderung von muslimischen Menschen, die zum größeren Teil aus der Türkei kamen. Auch für sie hat Religion eine Rolle bei der Aneignung der neuen Lebens- und Arbeitswelt gespielt. Trotz aller Unterschiede zwischen den beiden Religionen, die zunächst ins Auge fallen, gibt es doch eine Reihe interessanter Ähnlichkeiten, die in der heutigen oft kontrovers geführten Debatte zu Integration zur Versachlichung beitragen können. Diese Ähnlichkeiten zeichnet Angelika Müller nach.

Korrekturhinweis: Im Laufe des Gesprächs ist ein kleiner Fehler aufgetaucht. An einer Stelle heißt es, dass die Mitglieder der Gebetsvereine sich in der Regel Sonntags um 14 Uhr nach dem Gottesdienst zum Kaffeetrinken im Gebetssaal trafen. Es muss heißen: Um 15 Uhr. Wir bitten diesen kleinen Fehler zu entschuldigen.

Viel Spaß beim Zuhören, Jürgen Klute

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Gelsenkirchen-Bulkum, Auf dem Bettau
Gelsenkirchen-Bulmke, Ecke Kesselstraße/Udostraße

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Titelbild / Fotos: Jürgen Klute CC BY-NC-SA 4.0

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